Giovanni da Bologna, auch bekannt als Giambologna, wurde am 15. August 1529 in Douai (heute Frankreich) geboren und starb am 13. August 1608 in Florenz, Italien. Er war ein italienischer Bildhauer, der als einer der führenden Künstler des Manierismus gilt.
Giambologna wurde von seinem Vater, einem Holzschnitzer, in die Bildhauerei eingeführt. Er studierte bei verschiedenen Meistern in Italien und reiste später nach Florenz, wo er schließlich sesshaft wurde und den Großteil seiner Karriere verbrachte.
Seine Werke sind charakterisiert durch ihre elegante Komposition, den harmonischen Bewegungsfluss und die detaillierte anatomische Genauigkeit. Giambologna war besonders für seine figürlichen Skulpturen bekannt, darunter mythologische und biblische Themen sowie Porträts von adligen Auftraggebern.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Der Raub der Sabinerinnen" (1574-1582), eine lebensgroße Bronze, die eine dramatische Szene aus der römischen Mythologie darstellt, sowie "Mercury" (1580), eine dynamische Darstellung des Gottes Merkur.
Giambologna hatte einen großen Einfluss auf die Bildhauerei seiner Zeit und wurde von vielen Künstlern und Schülern bewundert und nachgeahmt. Sein Stil prägte die spätere barocke Skulptur und hatte einen großen Einfluss auf Künstler wie Bernini und Rubens.
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